Silvester am anderen Ende der Welt

Lange Zeit gab es hier nichts mehr zu lesen, was unter anderem an der zuletzt sehr stressigen Zeit, bedingt durch unserer beiden Jobwechsel, lag.

Seit Mitte des Jahres stand fest: Im Januar, bzw. Ende Dezember geht es für eine Art Auszeit nach Ecuador! Wir wechseln beide zum Jahresende unsere bisherigen Jobs und so hatten wir den Gedanken hiermit einen perfekten Abschluss bzw. einen Start hinzubekommen.

Irgendwie vertraut, irgendwie Kulturschock

Am 27.12. ging es dementsprechend mit dem Flieger von Amsterdam nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Nach der Ankunft wurde uns beiden direkt eines klar: Mist, hätten wir uns doch mal die Zeit genommen mehr spanisch zu lernen! Schon in Quito wird es ohne Spanisch Kenntnisse interessant, doch mithilfe des Google Translators schafften wir es auch den Shuttle Bus vom Airport zu unserem Airbnb zu buchen. Unser erster Blick auf das Umland

Unser Transportmittel

Ich persönlich dachte relativ schnell, das wirkt irgendwie alles vertraut. Wer Spanien kennt und schon mal in einem Spanisch sprachigen Land war (wie wir in Kuba), dem kommt viel bekannt vor. Sprache, das Aussehen der Häuser, bunte und viel Reklame und ein hoher Hang zu bunter Beleuchtung. Gleichzeitig wirkt trotzdem alles sehr fremd und wie ein kleiner Kulturschock.

„Das kaut sich wie Gummi“

Nach einer schier endlosen Fahrt durch Quito (der Flughafen liegt weit außerhalb der Stadt) kamen wir nach Sonnenuntergang endlich bei unseren Airbnb Gastgebern Claudia & Gina an. Deren Wohnung liegt in der Neustadt und nahe des Vergnügungsviertels Mariacal. Nach einer kurzen Vorstellung fuhren wir mit beiden im Auto zu einem nahen Street Food Markt. Zuvor war mir, trotz Übersetzung nicht so ganz klar war denn nun „Tripas“ eigentlich sind. Klar, Google spuckte schnell Kutteln aus, aber wirklich gegessen hatte ich bisher noch keine. „Das ist kein Problem, du kannst alles vorher probieren“, ermutigte mich Claudia schnell.

Schneller als ich gucken konnte, hatte ich ein Stück Tripas in der Hand – kaut sich wie Gummi war der erste Eindruck. Sehr salzig der zweite. „Manchmal, wenn du viel davon isst, bekommst du Muskelkater im Kiefer weil es so Gummi-artig ist“. Na dann – also mein Fall wird es nicht, dass ist sicher. Stattdessen gab es Seco de Pollo, das ist Hähnchen in Sauce gekocht, mit Reis, Salat und Kartoffeln. Christina fand ebenfalls schnell etwas. Mais, Bohnen und Co sind hier nunmal Hauptnahrungsmittel.

Zum Abschluss gab es noch Morocho – das ist eigentlich vergleichbar mit Milchreis wie man ihn aus Deutschland kennt, nur mit Mais anstatt Reis. Leider haben wir von dem ersten Tag kaum Fotos gemacht, aber die kommenden Tage wird es mehr geben.

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