Willkommen an Ecuadors Küste

Sonnige Grüße aus Puerto Lopez – seit letzter Woche Mittwoch sind wir in diesem kleinen Küstendorf in der Provinz Manabi. Zwar stellt die Stadt nicht unbedingt den schönsten Ort an der Küste dar, allerdings liegt sie inmitten des Nationalparks Machalilla der einiges bereithält und ist gleichzeitig das Tor zum Highlight des Nationalparks: der Isla de la Plata

Puerto Lopez ist eine kleine Hafenstadt mit ungefähr 15.000 Einwohnern. Auch hier haben wir unsere Unterkunft via Airbnb gefunden und haben eine kleine Cabaña etwas außerhalb des Trubels auf einem Berg etwas stadtauswärts bezogen.

Der wohl schönste Strand Ecuadors

Die Ankunft hier war schon spannend. Eigentlich sollte der Bus, welchen wir in Quito bestiegen haben, um 6:00 in Puerto Lopez ankommen. Leider hat dies scheinbar niemand dem Busfahrer mitgeteilt, weshalb dieser schon um 3:30 an seinem Zielort war und alle kurzerhand um diese Uhrzeit am Busbahnhof, 3km vor der Stadt, rausgeworfen hat. Das war dann leider zu früh um zu frühstücken, als auch um in unsere Unterkunft einzuchecken oder das Gepäck abzustellen, weshalb wir erst einmal noch ein wenig auf den Sitzbänken schliefen.

Danach ging es mit dem Mototaxi, was im Grunde dasselbe wie Tuk-Tuks im Kambodscha sind, zur unserem Airbnb. Am nächsten Tag entschieden wir uns dazu den wohl schönsten Strand Ecuadors zu besuchen, Los Frailes. Inmitten des Machalilla Nationalparks gelegen, werden schon bei der Einfahrt zum Strand Personalien aufgenommen und es wird strikt darauf geachtet das keinerlei Plastikflaschen mitgebracht werden. Das Panorama? Unglaublich! Unser ersten Bad im Pazifik und es ist wärmer wie wir vorher dachten. Wie hatten deutliche kältere Temperaturen erwartet und waren überrascht dass das Wasser Badewannen Temperatur hatte.

Es kommt immer anders wie geplant

Was man hier überall sieht sind Seevögel. Fregattvögel, Pelikane, alle erdenklichen Arten von Möven und am wichtigen: Blau-Fuß Tölpel. Diese putzigen Tierchen sehen zwar etwas tollpatschig und ungelenkig aus, sind in der Luft und im Meer aber das genaue Gegenteil. Eigentlich hatten wir für Freitag geplant die Isla de la Plata zu besuchen, auch bekannt unter den Galapagos-Inseln des armen Mannes. Nur hier ist die Flora und Fauna fast so wie auf dem eigentlich Archipel und da wir die Galapagos-Inseln aus Kosten- und Zeitgründen auslassen, war dies natürlich ein Must-Do. Leider mussten wir den Trip ein paar Tage nach hinten verschieben, mich hat leider akuter Anfall von Reisedurchfall erwischt (was dann auch den Beitrag vor kurzem erklärt) und so waren wir leider zu ein paar Tagen Pause gezwungen, welche ich die meiste Zeit im Bett verbrachte.

Immerhin klappte es, dass wir einen Abend einen Spaziergang am Strand einlegten und das relativ frisch gegründete Centro de rehabilitación de fauna marina besuchten, welches sich um verletztes Meerestiere und Vögel kümmert. Diese werden meistens durch Fischerei verletzt und so finden sich dort leider einiges an verletzten Schildkröten, Blau-Fuß-Tölpeln und sogar Seehunde und Delfine wurden schon wieder gesund gepflegt. Den Tierfreunden bricht es jedoch das Herz wenn man sieht was Bootspaddel, Messer oder Rohre, gerade bei Schildkröten, so anrichten können. Die Tiere verfangen sich teilweise in den Schleppnetzen und werden dann herausgeschnitten oder aber sie werden mit Paddeln oder Rohren „verhauen“ damit sie verschwinden. Die Verletzungen sagen dann eigentlich alles.

Was die kommenden Tage so brachten, das frühstücken wir dann im nächsten Beitrag ab!

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