Nach unserem Besuch in den Mønsted Kalkgruben ging es weiter zum höchsten „Berg“ Dänemarks. Naja, Berg ist relativ… Hügel trifft es eher. Bei uns wäre es wahrscheinlich nicht einmal das – Selbst die Baumberge direkt bei uns vor der Tür sind höher!
Nach unserer Besteigung des Teide auf Teneriffa, hatten wir uns das Ziel gesetzt in jedem Land in welches wir reisen, auf den jeweils höchsten Punkt zu gelangen. Soweit möglich versteht sich. Was auf der letzten Reise nur in einem von zwei Ländern klappte, sollte in Dänemark aber gelingen.Eigentlich nur die dritthöchste Erhebung
Der höchste „Berg“ Dänemarks ist eigentlich der Møllehøj. Dieser liegt im Gebirgszug der Ejer Berge in Skanderborg und ist grandiose 170,86m hoch. Der höchste Punkt allerdings ist ein anderer und dieser liegt auch nur ein paar hundert Meter weiter. Auf dem Ejer Bavnehøj (170,35m) befindet sich nämlich ein Aussichtsturm, welcher nochmals 12,5m hoch ist.
Dieser Turm ist eigentlich ein Denkmal zur Wiedervereinigung Dänemarks. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 war das Land bis nach dem Ersten Weltkrieg getrennt und aufgeteilt. In einer Volksabstimmung durften die Bürger über eine Wiedervereinigung entscheiden, zu dessen Ehre auf dem Gipfel (der damals noch als der höchste Gipfel galt) ein Gedenkstein gesetzt wurde. Dieser Stein wurde einige Jahre später zu dem jetzigen Denkmal ausgebaut. Um den Jahrestag der Wiedervereinigung zu würdigen, treffen sich am vierten Augustwochenende jeden Jahres Politiker aller Regionen am Gipfel.
Besteigung kann man nicht wirklich sagen
Eine wirklich Gipfelbesteigung kann man das was wir gemacht haben nicht nennen. Man kann mit dem Auto bis auf den „Gipfel“ fahren. Hier findet sich ein kleiner Kiosk und einige Bänke, sowie eine kleine Parkanlage. Auch waren wir nicht die einzigen Verrückten die kilometerweit gefahren sind, nur um auf den höchsten Punkt des Landes zu gelangen. Aber Treppensteigen war möglich – 12,5m Wendeltreppe – immerhin etwas!
Oben angekommen bietet sich einem eine echt schöne und weite Aussicht. Dänemark selber ist halt relativ flach. Zur Stärkung genehmigten wir uns anschließend einen dänischen Hotdog am Kiosk, bevor wir wieder den Weg nach Hause antraten.
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